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Juan Pablo Macías – TIEMPO MUERTO

Vernissage

Begrüßung:
Yolanda Kaddu-Mulindwa, Galerieleiterin

Einführung:
Angelika Stepken und Juan Pablo Macías

Die Arbeit von Juan Pablo Macías beschäftigt sich mit dem Anarchismus als globalem Anliegen, indem sie europäischen Anarchismus mit indigener Kritik und verschiedenen Wissensformen verbindet. Die Ausstellung zeigt erstmals alle Ausgaben der Zeitschrift TIEMPO MUERTO (Tote Zeit), die Macías seit 2012 herausgibt und die sich mit anarchistischer Praxis auseinandersetzt. Sie kritisiert die Repräsentation im Kunstkontext und ist zentral für seine vielseitige Praxis.

Macías entdeckte 2009 in Mexiko-Stadt die Biblioteca Social Reconstruir, eine anarchistische Bibliothek, die 1978 gegründet wurde und aufgrund finanzieller Probleme geräumt wurde. Ein Jahr später organisierte er ein Treffen zur anarchistischen Bewegung in Mexiko, dessen Transkripte in TIEMPO MUERTO #0 (2012) veröffentlicht wurden. Die Zeitschrift behandelt Themen von Privateigentum bis Kultur und Natur. Die neueste Ausgabe, TIEMPO MUERTO #7, erscheint zur Ausstellung in Berlin und thematisiert die Beziehung zwischen Anarchismus und dem thrakischen Gott Sabazios/Dionysius.
Macías sieht die Verbindung von Kunst, Institutionen und anarchistischem Denken als „triadische Einheit“ und strebt an, nachhaltige Weisheiten und Erinnerungen zu fördern, die durch Machtstrukturen verborgen sind. Er sucht nach Lebensmanifestationen, kulturellen Feiern, der Zerbrechlichkeit der Natur und der Pflege zwischen Menschen und Nicht-Menschen.

Mit Unterstützung des Mexikanischen Kulturinstituts in Deutschland (KIM).

Abbildung der Arbeit
© Ira Kneeland / Juan Pablo Macías
Zur Ausstellung

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler