A Desire to Be Long
Wie können wir, die von der Migration Betroffenen, das Historische in dem Wissen, dass “Die Geschichte” uns nicht beherbergen wird, verfolgen? Wie erinnern sich Migrant:innen – nicht im Sinne einer wachgerufenen Erinnerung an eine Vergangenheit oder dem Wiedererlangen verlorener Welten – sondern als eine kritische Art und Weise, sich einer als selbstverständlich angenommenen Kontinuität derselben zu verweigern? Was braucht es, um sich unsere Zukunft in der Zukunft der europäischen Gegenwart vorzustellen, wenn die Geschichte bei jedem Schritt der Erinnerung in die Quere kommt?
Die Lesung und dieses Gespräch werden untersuchen, wie das Wollen der Migrant:innen dazuzugehören die Migration zu einer Sehnsucht nach Dauerhaftigkeit macht: ein Größerwerden in Zeit und Raum.
14:00 Uhr Ausstellungsrundgang mit den Künstler:innen und Kuratorinnen
15:00 Uhr Lesung und Gespräch mit Omar Kasmani und Prof. Hansjörg Dilger (Freie Universität, Berlin)