Regina José Galindo – Monument To The Missing Women
„Wöchentlich verschwinden 28 Frauen in Guatemala.
Das sind vier am Tag.
Sie werden von ihren Töchtern und Söhnen, ihren Schwestern und Brüdern, ihren Eltern gesucht.
Wo sind sie?“
Regina José Galindo
Im Rahmen der Ausstellung „This Might Be A Place For Hummingbirds“ zeigt Regina José Galindo ihre Performance „Monument To The Missing Women“. Dazu werden 28 Frauen, gehüllt in dunkle Umhänge, in der Dämmerung warten, bis sie nur noch schemenhaft in der Dunkelheit zu erkennen sind. Die Performance findet im Körnerpark zu Beginn der Abenddämmerung statt.
Regina José Galindo entwickelte eine sozial und politisch motivierte Arbeitspraxis, in der sie seit Beginn ihres künstlerischen Werdegangs ihren Körper als künstlerisches Medium nutzt und aus diesem heraus Performances entwickelt. In diesen klingen wiederholt Themen wie Gewalt gegen Frauen, Migration und Kriminalisierung, Rassismus und Genozid an. Mit ihrer Arbeit bezieht die Künstlerin Stellung zu der hohen Zahl an Femiziden in Guatemala und zu einer Kultur der Misogynie, die auch über Guatemala hinaus anzutreffen ist.
Die Ausstellung „This Might Be A Place For Hummingbirds“, kuratiert von Çağla Ilk und Antje Weitzel, die vom 16. November 2019 – 5. Februar 2020 in der Galerie im Körnerpark zu sehen ist, wird unterstützt durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa / Programm Spartenoffene Förderung und das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa).