Ausgehend von zeitgenössischen Kunst- und Kulturproduktionen, die in Guatemala entstanden sind, beschäftigt sich die Ausstellung „This Might Be A Place For Hummingbirds“ (Dies könnte ein Ort sein, an dem die Kolibris summen) mit Kolonialismus und Rassismus, Gewalt und Trauma, Gender und Identität. Im Vordergrund stehen Fragen nach Frauenrechten, Migration, sozialer Gerechtigkeit, Umweltschutz und den bis heute fortwirkenden Folgen der Kolonialgeschichte.
In der guatemaltekischen Gesellschaft hat der Genozid an der indigenen Bevölkerung während der Militärdiktatur in den 1980er Jahren tiefgreifende Spuren hinterlassen. Alltägliche Gewalterfahrungen, Traumata und Korruption prägen das gesellschaftliche Miteinander. Gleichzeitig formiert sich eine Generation, die engagiert versucht, Vorstellungen von einem besseren Leben zu vermitteln. Sie schließt selbstbewusst an internationale Diskurse an.