Ausstellungsrundgang mit den Künstlern Alfredo Ceibal und Ángel Poyón
Die Künstler Alfredo Ceibal und Ángel Poyón erläutern im Gespräch mit den Kuratorinnen der Ausstellung Çağla Ilk, Antje Weitzel und Sebastián Eduardo ihre Werke, die beide auf sehr eigene Weise mit dem Maya-Erbe in Guatemala arbeiten.
Während Alfredo Ceibal in seinen aktuellen Zeichnungskomplexen auf die Errungenschaften der klassischen Maya-Kultur schaut, um daraus Zukunftsszenarien zu entwicklen, in denen Mensch, Natur und Kultur sich in Einklang befinden, hat sich Angel Poyón zusammen mit seinem Bruder Fernando zum Sammler für alles erklärt, was sie unter der Bezeichnung „Maya“ finden können. Das Kuriositätenkabinett, dass die beiden Maya-Kaqchikel unter dem Titel Colección Poyón zusammengetragen haben, ist ein Befreiungsschlag und kann gleichzeitig als Kommentar zu den aktuellen Debatten um die Restitution von Kulturgütern gelesen werden. Beiden gemeinsam ist die Frage nach den Kontinuitäten der Kolonisierung und den Mechanismen von Wissensproduktion.
Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „This Might Be A Place For Humming Birds“, kuratiert von Çağla Ilk und Antje Weitzel, das vom 16. November 2019 bis zum 5. Februar 2020 in der Galerie im Körnerpark, Berlin-Neukölln, gezeigt wird.
Unterstützt durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa / Programm Spartenoffene Förderung und das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa).