Als Verweis zur Sonne, die weder auf- noch untergeht und selbst bei Nacht scheint, setzt sich die Installation mit der Gleichzeitigkeit von Realitäten auseinander.
Zu jeder Zeit und in vielen Kulturen spielte die Sonne eine wichtige Rolle. Nicht nur wurde nach Erklärungen für die beobachteten Phänomene gesucht, zugleich war sie auch immer Argument um bestimmte Machtverhältnisse und Realitätsvorstellungen zu manifestieren. Die Sonne ist ein ambivalentes Wesen, die uns mit ihrem Tanz die Gleichzeitigkeit physikalisch/astronomischer Phänomene und komplexer emotionaler Beziehungen zu unserer Welt vorführt. Für alle „geht die Sonne im Osten auf“ doch bewegt sie sich durch die unterschiedlichsten Wirklichkeiten. Teilen wir uns einen Planeten, so leben wir doch in ganz unterschiedlichen Welten. Die Herausforderung ist es diese Pluralität wertzuschätzen.
Die Installation ist rundum die Uhr im Körnerpark vor dem Café zu sehen.
Bis 31. Januar: Jacqueline Hen – One´s sunset is another one´s sunrise