Silent Spring
© Selket Chlupka

Silent Spring

Die Erde trägt überall menschliche Spuren: schmelzende Gletscher, schwindende Artenvielfalt. Die Menschen formen nicht nur Landschaften, sondern schaffen auch künstliche Welten und Intelligenzen. Doch mit all ihrem Wissen können sie weder die Natur und ihre komplexen Regulationsmechanismen vollständig begreifen, noch die Zukunft kontrollieren oder voraussagen. Gemeinsam mit Gastkünstler:innen untersucht die Berliner Künstler:innengruppe pilote contemporary die Ambivalenz, durch die das Verhältnis der Menschen zu ihrer Umgebung geprägt ist. Einerseits verändern und zerstören sie die Welt, eignen sie sich an und greifen langfristig in natürliche Prozesse ein, andererseits offenbart sich ihre eigene Endlichkeit und Abhängigkeit. Der Titel „Silent Spring“ bezieht sich auf das 1962 erschienene Buch der Biologin Rachel Carson, das als einer der wichtigsten Auslöser der westlichen Umweltbewegung des 20. Jahrhunderts gilt. Die Ausstellung stellt die westliche Annahme von Mensch und Natur als zweier Entitäten infrage und rückt stattdessen die vielfältigen Verbindungen in den Fokus. Mutmaßliche Hierarchien werden hinterfragt, Ko-Existenzen beleuchtet und die Menschen als Teil größerer Prozesse positioniert.

Ausstellung 26. März – 8. Juni 2022

Kuratiert von Lena Fließbach

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler

Eine schräge Raumansicht zeigt eine rosa durchhängende Jalousie an einer Wand und links daneben einen blauen Text, der auf zwei Steinen vor einem Spiegel steht. Eine Sicht in den Raum der Galerie des Körnerpark mit Sockel im Vordergrund und einer blauen Tapete und von der Decke hängendem Textil im Hintergrund.. Im Hintergrund ist eine blaue abstrakte Tapete zu sehen sowie ein von der Decke hängendes Textil. Im Vordergrund sind zwei Sockel mit Papierobjekten in Steinobjekt platziert. Von der Decke hängen verbrannte Baumrinden. Eine Sicht in den Raum der Galerie des Körnerpark mit von der Decke hängenden Baumrinden im Vordergrund und weiteren Kunstwerken im Raum. Nahaufnahme eines Papierobjekts, das einen Stein imitiert. Im Hintergrund weitere Werke der Ausstellung. Auf einem schwarzen Tisch befinden sich im Vordergrund Betonkritsalle, dahinter eine schwraze Wand mit dem Bild eines Gletschers. Im Vordergrund stehen zwei weiße Bänke, im Hintergrund sind zwei Monitore an einer Wand angebracht. Eine Sicht in den Ausstellungsraum: rechts ein Schild mit der Ansicht eines Bergs, rechts ein großes buntes Textil, dahinter eine Besucherin, die sich über Arbeiten auf dem Boden beugt. Eine schräge Raumansicht: links ist eine helle Wolkenprojektionen, davor sind Blätter auf dem Boden ausgelegt. Rechts befindet sich eine Vitrine, dahinter eine blaue Wand mit bunten Fotografien. Eine schräge Raumansicht zeigt links eine Wand mit vereinzelten blauen Fotografien, echts zwei vor den Fenstern hängenden Papierstreifen in unterschiedlichen weiß Schatierungen. 8 Personen stehen vor der Galerie im Körnerpark. In der mitte hält Yolanda Kaddu-Mulindwa das Mikrofon. Eine Ansicht von oben zeigt die Besucher:innen vor der Galerie im Körnerpark während der Rede der Galerieleiterin.