Werbegrafik mit Schriftzug des Ausstellungstitels
© Pitur Stan

Every Single Thing That Exists In This Infinite Universe Is Either…

In der Hektik des Alltags entgeht uns häufig, wie sehr wir von unserer Umwelt abhängig sind. Eingehegt in die menschengemachten Räume, in denen wir leben, vergessen wir unsere Bindung zur Natur. Infolge der landwirtschaftlichen Revolutionen haben wir Menschen die Vorstellung entwickelt, Dominanz über das Ökosystem zu besitzen; wir haben die Umwelt auf ein reines Hintergrundrauschen reduziert.
Gleichzeitig haben wir in unserem ausbeuterischen Verhältnis zur Natur und ihren Bewohner:innen mehrere Schwellen überschritten und belasten die Umwelt über die Grenzen ihrer Resilienz hinaus. Die Folge ist ein Verfall in bisher ungekanntem Ausmaß, der nicht nur die Fragilität der Ökosysteme, sondern auch unsere eigene Verletzbarkeit sichtbar macht.
Inmitten der sich entfaltenden sozial-ökologischen Krise suchen viele von uns nach alternativen Formen der Selbstorganisation, die den Verflechtungen und Abhängigkeiten der Menschen mit den und innerhalb der globalen Ökosysteme Rechnung tragen und das Prinzip der Fürsorge (care) in den Mittelpunkt stellen.
Die Ausstellung schafft ein vielschichtiges Narrativ und bietet dem Publikum verschiedene Zugänge in die Sphäre der Interaktion von menschlichen und anderen als menschlichen Wesen. Sie zeigt das Leben als eine Verflechtung von Möglichkeiten und überraschenden Perspektiven. In Form eines interdisziplinären Dialogs macht sie eine facettenreiche, aus Beziehungen bestehende Realität jenseits dualistischer Konzeptionen erfahrbar. Sie richtet den Blick sowohl nach innen als auch nach außen und lässt ihn schweifen, um der Subjektivität der Umwelt Gestalt zu verleihen.

Gefördert von der Stiftung Kunstfonds und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Gefördert von Adam-Mickiewicz-Institut

Kuratorische Assistenz: Clara von Schwerin

Kuratiert von Dr. Karolina Wlazło-Malinowska

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler

Ansicht des Galerieraums. Im Vordergrund stehen zwei Vitrinen, in denen Alltagsgegenstände platziert sind, über die Pflanzen wachsen. Dahinter steht eine Installation, die sich mit dem Thema Bakterien beschäftigt Eine umgedrehte Klobrille, auf der Pflanzen wachsen Galerieraum ohne Besucher. An der Wand sind zwei Fotodrucke angebracht, die Müll und Pflanzen darstellen. Davor stehen zwei Vitrinen, in denen Alltagsgegenstände liegen, auf denen Pflanzen wachsen Installation mit Laborgläsern in Rundkolbenform und Scheibenringen auf einem runden Sockel angebracht Ansicht des Galerieraums. Kunstwerke stehen auf Podesten in unterschiedlichen Höhen und Formen. Ein Kunstwerk in der Form eines Baumwolltuchs hängt senkrecht von der Decke. Auf dem Tuch sind die Umrisse eines Menschen zu erkennen Ein Kunstwerk in Form eines Zylinders mit quadratischem Sockel steht auf einem Podest. Dahinter stehen ein Mann und eine Frau Ansicht des Galerieraums ohne Besucher. An der Wand sind Kunstwerke und Texte angebracht, darunter ein Bild, das eine kleine Person in einem hellen Gewand darstellt. Davor steht ein niedriges Podest, auf dem zwei ausgerollte Bildrollen liegen Detailansicht des Kunstwerks. Spielfiguren stehen auf einer Fläche in Form einer Hexagonstruktur Ein Kind steht vor einem niedrigen Podest. Neben ihm steht ein hohes Podest auf dem ein Kunstwerk in Form einer Hand platziert ist Besucher und Besucherinnen bei der Ausstellungseröffnung im Galerieraum. Eine Frau steht vor einem rechteckigen Podest und begutachtet ein Kunstwerk in Form einer ausgerollten Bildrolle Detailansicht des Kunstwerks: Ein Laborglas in Form eines Rundkolben in einer Metallhalterung und mit Kabeln verbunden. Im Hintergrund stehen Besucherinnen Unteransicht eines Laborglases in einer Metallhalterung Großer Bildschirm, der die Videoarbeit der Künstlerin zeigt. Davor eine Installation mit beweglichen Objekten auf Spiegelfolien auf dem Boden Detailansicht des Kunstwerks. Ein bewegliches Objekt über einer Spiegelfolie auf dem Boden Drei Frauen. Die Frau in der Mitte ist die Kuratorin, die in ein Mikrofon spricht