Constructing the Earthquake
© Nihad Nino Pušija

Constructing the Earthquake

„Constructing the Earthquake“ benutzt das Erdbeben als Metapher für unterschiedliche Formen gesellschaftlicher und emotionaler Erschütterungen. Angesichts der zunehmenden Globalisierung und den diffusen Gefühlen von Kontrollverlust und Unsicherheit fragen die Künstler:innen nach der Eigenverantwortung des Menschen für seinen Lebensraum und suchen nach Wegen, um mit den neuen Realitäten flexibler umzugehen.
In ihren Video-Installationen thematisiert Sharon Paz alltägliche Momente der Verunsicherung, wie sie Menschen erfahren, die von Flucht, Migration und globaler Mobilität betroffen sind: Die Künstlerin untersucht reale und virtuelle Grenzen und findet Bilder für Situationen zwischen Innen und Außen, Zugehörigkeit und Ausgeschlossen-Sein.
Paz zeigt Projektionen, in denen sich verschiedene Wirklichkeitsebenen durchdringen und fordert die Besuchenden auf, mit dem eigenen Schatten Teil der Bildwelt zu werden.
Folke Köbberling rüttelt mit ihren künstlerischen Aktionen an eingefahrenen Denkmustern über so alltägliche Dinge wie den Automobilverkehr. Wieso gelten Autos als Notwendigkeit, obwohl sie Luft und Lungen verschmutzen und große Teile des öffentlichen Raumes verschandeln? Würden Bürgerunruhen ausbrechen, wenn man den Individualverkehr verböte, weil er Todesfälle und Verstümmelungen verursacht? Köbberlings Arbeiten unternehmen absurde Modellversuche für einen autofreien Stadtraum, die zur Stellungnahme herausfordern.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler

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