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Sandra Monterroso / Kristina Leko – Gespräch

Die langjährigen Debatten um das Humboldt Forum im Zentrum Berlins entfachten längst überfällige Diskussionen, um die koloniale Vergangenheit Deutschlands und Europas. Im Gespräch mit den Künstlerinnen Kristina Leko und Sandra Monterroso wird die Kuratorin der Ausstellung „This Might Be A Place for Humming Birds“, Çağla Ilk, den Umgang mit dem kolonialen Erbe und den Herausforderungen postkolonialer Erinnerungskultur thematisieren.

Für Sandra Monterrosos Schaffen sind der weibliche Körper und die mitunter generationsübergreifende weibliche Subjektivität in der Öffentlichkeit und im Privaten seit den 1990er Jahren zentral. In ihren Arbeiten, die u.a. in der Ausstellung „This Might Be A Place for Humming Birds“ zu sehen sind, erforscht sie zudem, ausgehend von teils indigenem teils nicht-indigenem Erbe, die Vielschichtigkeit der Kolonialität, wie auch Möglichkeiten der Transformation und Heilung.

Im Mittelpunkt von Kristina Lekos Werk stehen sozial bezogene kritische partizipatorische künstlerische Projekte, sowie Projekte im öffentlichen Raum. Seit 2013 unterrichtet Leko an der Universität der Künste Berlin, am Institut für Kunst im Kontext mit dem Schwerpunkt Kunst im öffentlichen und sozialen Raum. Sei 2018 leitet Leko außerdem ein Kooperationsprojekt mit den Staatlichen Museen zu Berlin, im Rahmen dessen die Künstler:innen Santiago Calderón (COL), Helga Elsner Torres (PER), Beatriz Rodríguez (MX), Natalia Rodríguez Ramírez (COL), Pablo Santacana López (ESP), Aliza Yanes (PER), Daniela Zambrano Almidón (PER) Interventionen für das Humboldt Forum erarbeiten.

Vor dem Hintergrund ihrer Arbeits- und Lehrpraxis werden Leko und Monterroso über die künstlerischen Methoden und Möglichkeiten zum Umgang mit Kolonialismus und der Aufarbeitung seiner Folgen sprechen.

Die Veranstaltung findet in der Pop-up-Bar „Las Golondrinas“ der Künstlerin Maya Saravia statt.

Die Ausstellung „This Might Be A Place For Hummingbirds“, kuratiert von Çağla Ilk und Antje Weitzel, die vom 16. November 2019 bis 5. Februar 2020 in der Galerie im Körnerpark zu sehen ist, wird unterstützt durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa / Programm Spartenoffene Förderung und das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa).

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