Das Gedächtnis der Dinge – Körper, Bewegung und Erinnerung in der Kunst
Artist Talk mit Künstler Simon Wachsmuth und Kunsthistorikerin und Sinologin Nora Wölfing während der Berlin Art Week
Im Rahmen der Ausstellung Die Rückseite des Schatzes (kuratiert von Jiaxing Chao) lädt die Galerie zu einem Gespräch zwischen dem Künstler Simon Wachsmuth und der Kunsthistorikerin und Sinologin Nora Wölfing ein. Ausgehend von Wachsmuths Videoarbeit Qing werden Fragen von Erinnerung und Geschichte sowie die Rolle von Objekten als Träger familiärer Erzählungen besprochen.
Gemeinsam sprechen sie darüber, wie persönliche Familiengeschichten künstlerisch sichtbar gemacht werden und welche Resonanzräume zwischen individueller Erfahrung und kollektiver Erinnerung entstehen. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Tanz und dem Körper als Speicher von Erinnerungen: Wie kann Bewegung Geschichte verkörpern? Wie lassen sich Objekte durch Tanz und Körper zum Leben erwecken und zum Erzählen bringen? Das Gespräch eröffnet Einblicke in ein Werk, das Vergangenheit, Gegenwart und Körperlichkeit auf poetische Weise miteinander verwebt.
Simon Wachsmuth ist Künstler und beschäftigt sich mit Geschichte. Er arbeitet mit einer Vielzahl von Medien, darunter Film, Installation oder Performance. Seine Werke erinnern an das Vergehen der Zeit und die Entstehung von Geschichte.
Nora Wölfing ist Kunsthistorikerin und Sinologin, forscht an der FU Berlin und der Ruhr Universität Bochum, schreibt für Kunstmagazine und ist spezialisiert auf Medienkunst aus dem sinophonen Raum.
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.